Elektrogruppe

Elektrofischen

Wasser und Strom vertragen sich nicht. Dies lernt man schon in der Schule.
Außerdem gehört Elektrofischen zu den verbotenen Fangarten.

Trotz alledem haben unsere Mitglieder, Gottfried Nödl, Franz Reith, Christian Alaibak, Christopher Hödl und Bernd Baur , angestachelt von unserem Elektrowart Josef Hölzlberger, eine Woche Urlaub geopfert, um sich mit Ohm, Volt, Ampere, Anoden, Kathoden, Sicherheitsvorschriften, Gesetzen, usw., in Theorie und Praxis herumzuschlagen. Alle haben die Prüfung für den Bedienungsschein bestanden.

Erst dann ist man berechtigt, die Anode, das Strom führende Teil, in das Wasser zu halten und damit den Fischen nachzustellen. Für das Elektrofischen gilt generell:
OHNE GENEHMIGUNG GEHT GAR NICHTS!!! Sie wird vom Landratsamt erteilt und dient zur Förderung der Hege und der Fischzucht, sowie zur Gewässerbewirtschaftung, zu Lehr-, Versuchs- oder Forschungszwecken.

Unser ehemaliger Elektrofischer Heinrich Kleiß.

 

Heini, der das Elektrofischen beim ACI lange Jahre als Chef durchführte und kein Erbarmen kannte bei der Sicherheit und Ausführung.

 

Elektrofischen ist kein Honiglecken - Hier ein kleiner Einblick!

 

Mit dem tragbaren Elektrogerät, Sprit, Eimern, Handschuhen und Warntafeln ausgerüstet, geht es los. Es wird ein heißer Sommertag - ohne Hast wird das Gerät betriebsbereit gemacht, die Warntafeln aufgestellt und die "persönliche Schutzausrüstung" angelegt.
Für diesen Tag ist eine Bestandsaufnahme am Albersbach geplant. Forellen, Saiblinge usw. werden gezählt - nur Aale werden entnommen.

Der wichtigste Mann, der Träger des Gerätes und Bediener, erhält eine gesonderte Einweisung. Er ist verantwortlich für die gesamte Truppe.
Jedes Teammitglied kennt seine Aufgabe. Nach Prüfung aller Sicherheitsvorkehrungen geht es los.

 

Gefischt wird stromaufwärts. Rhythmisch wird die Anode aus und in das Wasser geführt. Stellen mit Uferbebauung und Wasserpflanzen werden besonders gründlich abgesucht.


Die erste Forelle schießt heraus. Die Anode wird schnell aus dem Wasser gehoben, damit die Forelle weiterziehen kann. Dann eine Staubwolke im Kraut, ein Aal. Jetzt nur nicht die Anode anheben, langsam schlängelt sich der Aal frei und kommt zur Anode. Ein Kescher steht bereit. Es ist ein Prachtexemplar!

Jetzt ist eine Pause angesagt. Wassertreten ist anstrengend. Ablösung ist immer wieder nötig.


Nur wer schon einmal so ein Gerät getragen hat, kennt die Strapazen.

An diesem Tag waren 18 Aale zwischen 60 und 80 cm die stolze Beute. Für das Team ist ein anstrengender aber erfolgreicher Fischtag zu Ende.